Hundewesen

Jagdhundeausbildung

Wenn von den Hundeführern der Bezirksgruppe Harburg Interesse besteht, können Seminare vorbereitet werden.

Bitte melden beim Obmann für Jagdhunde Peter Scholtz. 

  • - Welpen-/Junghundekurs
  • - Seminar mit einem Hundetrainer
  • - Übungstag im Scharzwildgatter Mahlpfuhl / Sachsen Anhalt

 

Wer Beziehungen zum Scharzwildgatter Segeberger Heide in Schleswig Holstein zu Herrn Uwe Kemmerich hat, kann sich bitte melden, denn dieses ist immer sehr ausgebucht.

Wir sind selbst Züchter vom Gonczy Polski, einem polnischen Jagdhund. Wir haben gerade Welpen.

Wir geben aber auch gerne Tips und helfen auch gerne beim Kauf eines Welpen einer anderen Jagdhundrasse.

 

Weiter Jagdhundeprüfungen und -kurse werden über einzelnen Jagdhundrassen-Vereine, z. B. Verein Deutsch Drahthaar e.V. (www.drahthaar.de) und Jagdgebrauchshundevereine, so z. B. Jagdgebrauchshundeverein Winsen e.V. (www.jgv-winsen.de) oder Norddeutschen Jagd- u. Gebrauchshunde-Verein e.V. (www.njghv.com) angeboten.

Anschuss- und Schweiss-Seminar

Anschuss- und Schweiß-Seminar mit dem Wildmeister Hans Joachim Borngräber
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Thema: Vom Anschuss bis zur Nachsuche

Am 15.10.2016 von 9.00 – 12.00 Uhr war die Theorie im Landgasthof Jägerhof und von 13.00 – 16.00 Uhr Ausbildung im Revier der Revierförsterei bei Revierförster Gido Hollmichel.

Nach einer kurzen Einleitung durch die Seminarleitung Peter Scholtz, ergriff Herr Borngräber das Wort und führte in seiner Art vorzüglich durch das Seminar und nahm dabei kein Blatt vor den Mund.
Seine erste Frage: Wo beginnt die Schweißarbeit und wo ist der Anschuss? Konnte keiner zu seiner Zufriedenheit richtig beantworten, man lässt den Hund den Anschuss suchen und von da an beginnt die eigentliche Schweißarbeit.

In der herkömmlichen Ausbildung der Schweißarbeit treten deshalb viele Fehler auf. Dort wird meistens der Schweißfleck als Anschuss bezeichnet, das ist aber der Ausschuss. Der Anschuss ist die Stelle, wo das Wild den individuellen Schalenabdruck hinterlassen hat, der  durch das Zusammenrucken des Wildes im Schuss produziert wird. Dazu kommt noch, dass meistens der Anschuss falsch markiert wird. Für den Hundeführer ist nicht entscheidend, was am Anschuss steckt, sondern das der Schütze ihm genau die Stelle sagen kann, wo das Stück gestanden hat, als es die Kugel bekam.
 
 
Nach der Mittagspause legte Herr Borngräber einige Pirschzeichen von verschiedenen Wildarten aus, welche durch die Seminarteilnehmer benannt werden sollten das war nicht so einfach.
Bei der Ausbildung sollte Folgendes beachtet und berücksichtigt werden: die Technik, die Kondition, der Biss und zum Schluss noch die Familie, weil die richtige Schweißarbeit eine sehr zeitaufwendige Geschichte ist. Denn nur durch viel Üben lernt der Hundeführer seinen Hund genau kennen und das ist enorm wichtig bei der Schweißarbeit und  der Gehorsam des Hundes ist das A und O.

Die Teilnehmer waren sehr zufrieden, obwohl der Humor von Herrn Borngräber nicht jedem seine Sache ist denn er spricht Klartext. Er war fast 20 Jahre Leiter des Jägerlehrhofes in Springe und hat sehr, sehr viele Berufsjäger sowie Jagdaufseher und Jäger ausgebildet und dutzende Seminare gehalten.
Herr Borngräber hat sogar schon angeboten, zu einem ganzen Wochenendseminar hier nach Hamburg Harburg zu kommen. Danke noch mal an das Landgasthaus Jägerhof dem LJV Hamburg und an unseren Revierförster Gido Hollmichel auch er wurde von Herrn Borngräber gelobt.  

Peter Scholtz

Schweißhundseminar

Am 25.-26.04.2015  fand ein  Seminar in Hamburg-Harburg im Landgasthof Jägerhof und in der Revierfösterei Hausbruch von Gido Hollmichel statt.

Im Schweißseminar ging es zunächst um die Prüfungsvorbereitung für das Fach „Schweiß“. Die Einarbeitung auf eine ruhige, konzentrierte Riemenarbeit zählt zu den Königsdisziplinen der Hundeausbildung und ist nicht zuletzt Voraussetzung für das Bestehen einer jeden Schweißprüfung oder VGP, sowie den erfolgreichen Einsatz auf Echtsuchen.

Das Seminar zeigte in Theorie und Praxis auf, wie der Hund lernt, den Anschuss sehr genau selbstständig zu untersuchen und den Beginn und den Verlauf der Fährte selbst zu finden und auszuarbeiten, ob mit oder ohne Fährtenschuh. Herr Heiss hat sehr viele Erfahrungen in der Hundeausbildung z.B. mit Sprengstoffsuchhunde, Polizeihunde und Jagdhunde für alle Prüfungen Und ich denke, dass jeder etwas dazu lernen konnte. Er sagte selbst, "du sollst das Seminar nehmen wie ein Buffet und dir die besten Stücke heraussuchen".

Es waren interessierte Jäger mit ihren Hunden der unterschiedlichsten Rassen wie: HS, Weimaraner, Rauhaarteckel, BGS, Münsterländer sowie Gonczy Polski angereist. Ganz besonders hat mich gefreut, das eine junge Gonczy Polski Hündin aus meiner Zucht, aus dem Zwinger: „von der Fischbeker Heide“, gekommen war.

Er erklärte, dass einbauen von Verleitungen und anderen massiven Ablenkungen dem Ausbildungsstand entsprechend, so dass der Hund an schwierigen Stellen nicht kopflos, sondern noch konzentrierter arbeitet. Die Bereiche: Verweisen von Wundbett, das Bringselverweisen und das Totverbellen werden ebenfalls erläutert.

Was mir persönlich imponierte war, wie er den Weimeraner, den er nun überhaupt nicht kannte, der Besitzer hatte den Hund noch nicht lange, in kürzester Zeit auf einen einfachen Plastik Eimer setzte. Dies nannte er Konzentrationsübungen, das sollte jeder einmal probieren.

Ich bedanke mich für die Unterstützung vom LJV / HH Herrn Willen sowie bei Herrn Gido Hollmichel für die Bereitstellung des Reviers, beim Landgasthof Jägerhof für die kostenlose Bereitstellung des Seminarraumes. Die Zeit, die man für die Vorbereitung für ein Seminar braucht, kann man sowie so nie berechnen, aber wenn es ein Erfolg wird, ist man zufrieden.